Mittwoch, 17. Mai 2017

3 Tage Sydney

Nach der Ankunft in Sydney geht's mit der S-Bahn in die City. Die Station Wynyard liegt nur wenige hundert Meter vom unserem Hotel entfernt. Wir sind leider in die Bahn nach Hydepark eingestiegen, von dort aus sind es fast zwei Kilometer mit unseren Taschen zum Hotel.

Wir haben eines der wenigen leistbaren Hotels im Zentrum gebucht, das Grand Hotel! Ein ehrwürdiger alter Bau, mit noch den originalen, nicht lärmdämmenden Fenstern, einem wirklich schönen, zum Ambiente passenden 24Stunden geöffneten Frühstücksraum.
Überraschender Weise mit Etagentoilette und Etagendusche... Trotzdem ist das Hotel kein schlechter Griff, es ist was Besonderes.

Die komplette Touristentour haben wir jetzt durch, wir waren auf dem Westfield Tower, dem höchsten Gebäude der Stadt, sind über die Harbour Bridge gelaufen, waren am Hafen, an der Opera in Chinatown und haben dort versehentlich Entensuppe bestellt und gegessen (kann nicht jeden begeistern), im Chinesischen Garten der Freundschaft, den verschiedenen altehrwürdigen und den modernen Malls der Stadt und und und....

Außerdem hat Charly heute Geburtstag, wir können aber nicht feiern, kein Bier mehr da! Trotzdem alles Gute Charly!!!

Morgen steht noch der Royal Botanic Garden auf dem Programm, um 9 Uhr abends fliegen wir dann wieder heim.

Sonntag, 14. Mai 2017

14.05. Adelaide und ein erstes Fazit

Entlang der Steilküste fahren wir weiter nach Norden und halten an vielen Aussichtspunkten.


Auch an einem leider erst im Bau befindlichen Buddhistischen Tempel kommen wir vorbei,

bevor wir am frühen Nachmittag unsere Cabin beziehen und das Auto Ausräumen.

Und damit ist es Zeit für ein erstes Fazit nach knapp acht Wochen und 12800km im Wohnmobilchen durch West- Nord- und Südaustralien.

Der Ingenieur der für den Fahrkomfort im Toyota HiAce verwantwortlich war hat hoffentlich pflichtschuldig Harakiri angeboten nachdem er sein Werk gesehen hat.
Die Kiste ist unglaublich laut, die Federung eine Zumutung und die Sitze eine Frechheit.

Die Fahrstrecke war unglaublich lang und manchmal langweilig, die Nationalparkverwaltung hat uns mit Parks die trotz gegenteiliger Ankündigung im Internet geschlossen waren und den manchmal verfallenen Wanderwegen oft geärgert.

Der Vermieter betreibt mit der Orwellschen GPS-Überwachung der Fahstrecke und gefahrenen Geschwindigkeit seiner Kunden einen unzumutbaren Eingriff in die Privatsphäre seiner Kunden.

Das bedeutet: 
Das ich gerne meinen Mecker niederschreibe und die vielen schönen und tollen Dinge die wir gesehen und erlebt haben hier vielleicht nicht ausreichend gewürdigt habe. 
Wir sind sehr traurig dass die viel zu kurzen acht Wochen vorbei sind und wir die Karre zurückgeben müssen. Es war eine tolle Zeit. 
Wir kommen wieder wenn ich in Rente bin. Vielleicht kaufen wir dann sogar einen Toyota HiAce, denn trotz seiner jetzt 372000km auf dem Tacho hat er klaglos durchgehalten. 
Und dann fahren wir einen europäischen Winter lang den Teil des Kontinentes ab den wir noch nicht kennengelernt haben. 

Aber jetzt freuen wir uns erst mal auf Sydney morgen!


13.05. Fieurieu Halbinsel

Heute geht's langsam wieder zurück Richtung Adelaide, auf die Fieurieu Halbinsel südlich von Adelaide. Mittels einer Fähre die an zwei Drahtseilen von Ufer zu Ufer gezogen wird spart man gut 100km und ist ein lustiges und kostenloses Erlebnis.

Weiter die Küsten entlang nach Victor Harbor. Nette alte Stadt die sich sogar mal Hoffnung gemacht hatte Hauptstadt von Southern Australia zu werden. Die Hoffnung hatte sich zerschlagen da einige Schiffe beim Versuch den Hafen anzufahren an Felsenkliffs geschrammt und gesunken sind. Geblieben ist der Kai auf dem vorgelagerten Granite Island und eine kleine Bahn die die Insel mit dem Festland verbindet. Um die Insel führt ein Rundweg und man sieht sogar Pinguine die hier leben, Ist das Südpolarmeer hier.

 Unser Nachtlager schlagen wir auf einem kleinen Campground in Second Valley unweit der Südspitze der Halbinsel auf. Die durchaus nette und gesprächige Eigentümerin ermahnt mich beim Check In, dass exzessiver Alkoholgenuss nicht gestattet ist. Dabei hat die gute eine Fahne die vermuten lässt, dass die 0,8 Prommille Grenze kein Problem für sie ist und auch die 1,2 Promille durchaus greifbar sind.

Freitag, 12. Mai 2017

12.05. Coroong NP

Für drei Tage hat Adelaide nicht genug Unterhaltungswert, also ist das Ziel der Coroong Nationalpark. Das bedeutet 150km oder 1,5 Stunden Richtung Südost.
Theoretisch.
Praktisch kommen wir an der Westfield Mall vorbei und die sehnsuchtsvollen Blicke der liebsten Ehefrau von allen bedeuten: daran kommen wir nicht vorbei.
Von Aldi bis Target sind alle da. Und die Modegeschäfte haben hier ein viel aktuelleres Angebot als in ihren Filialen in der City. Sagt die modischte Ehefrau von allen. Die Begutachtung hat natürlich ein klein wenig gedauert.

Auf der Weiterfahrt kommen wir an Hahndorf vorbei, der ältesten deutschen Siedlung in Australien. Sehenswert, behauptet der Reiseführer. Hat er schon recht, der Reiseführer, wenn man sehenswert nicht mit schön verwechselt. Ein relativ großes Dorf mit vielen alten Häusern aus denen bayerische Volksschlager dröhnen und in denen Kukuksuhren, Bierseidel und weiterer Ramsch zu Fantasiepreisen verkauft wird. Dazwischen Biergärten und Cafes. Die Straßen sind voll, die Australier offensichtlich begeistert und in Kauflaune.

Am späten Nachmittag erreichen wir Meningie, das letzte Dorf vor dem Nationalpark in dem wir heute übernachten.


11.05. Adelaide

Heute werden die Highlights der Stadt abgeklappert. Ist aber relativ schnell durch, Adelaide ist eine Großstadt ohne wirkliche Höhepunkte. Zumindest keine auf die man uns aufmerksam gemacht hätte.
Am Besten haben uns The Market gefallen, große Markthallen mit einem riesigen Angebot an Obst, Fleisch, Fisch und asiatischen Spezialitäten.

In den Reiseführern wird The Mall groß herausgestrichen, die Fußgängerzone die vom ramschigen Dollarshop bis hin zu den Edelboutiken der teuren Marken alles hat. Die Modespezialistin der Reisegruppe ist enttäuscht, der Ramsch der hier verkauft werden soll war letztes Jahr schon untragbar.
Manchen Wunsch musste ich zur großen Enttäuschung 
meiner Liebsten abschlagen.

Ansonsten bietet Adelaide natürlich Denkmäler, Brunnen, etc. - alles hübsch in Beton und Granit gehalten.
Übernachtet haben wir an einem schönen Campground an den Adelaide Shores, hier haben wir auch gleich eine Kabine für unsere letzte Nacht in South Australia gebucht.

Mittwoch, 10. Mai 2017

10.05. Devils Peak

Gestern waren wir uns nach all dem Geschimpfe über den Trail im Nationalpark einig, dass wir vom Wandern in Australien endgültig die Schnauze voll haben.
Heute beim Frühstück fällt uns ein Faltblatt in die Hände das wir vorgestern im Visitor Center von Qorn mitgenommen haben; The Devils Peak. Liest sich gut, nur 1,3 km Aufstieg auf den 690 Meter hohen Felsen. Machen wir.
Die Anfahrt führt über 10km unpaved road, Glück gehabt 12km weit dürfen wir auf solchen Straßen fahren. Die ersten 800 Meter Weg gehen behäbig bergauf dann wird es haarig. 180 Meter ragt der Devils Peak aus dem Umland heraus und die müssen auf 500 Meter Weg aufgestiegen oder besser geklettert werden. 

Da es keine lockere Felsen gibt ist das Klettern nicht annähernd so gefährlich wie gestern und macht richtig Spaß.

Gut, das Seil für den Aufstieg zur Felsnase gäbe vielleicht doch Grund zum Meckern, hat aber gehalten. Nerve Test hat ein Spaßvogel dazu geschrieben.


Schon vor Mittag sind wir wieder am Auto, heute gibt es die große Rundfahrt mit Besichtigung durch die kleinen Hafenstädte; Port Augusta, Port Pirie, Port Broughton und schließlich Port Wakefield wo wir heute übernachten.

09.08. St. Mary Peek

Der St. Mary Peek ist mit 1370 Metern der höchste Berg in den Flinders Ranges, der Loop gute 20km lang. Darunter machen wir es nicht. ;-)
Der Aufstieg über die längere Seite des Rundwegs dauert knapp 14km und beginnt entlang einer 4WD Strecke. Zieht sich neun Kilometer weit recht langweilig dahin bis der Weg zum Aufstieg abzweigt.

Es gibt zwei Arten von Wanderwegen in den australischen Nationalparks, super schöne gepflegte und solche die mal angelegt wurden und seit mindestens 20 Jahren vergammeln. Der Weg hier gehört zur zweiten Sorte.

Als Weg kaum erkennbar und total zugewachsen steigen wir etwa 5km in gebückter Haltung auf. Ziemlich angesäuert kommen wir oben an, der Ausblick ist genial. 

Erst mal Brotzeit und genießen. Wir nehmen den 8km Weg zurück und steigen auf der anderen Bergwand ab. Das ist wörtlich gemeint, der Abstieg führt über einen fast schon Klettersteig über lose Felsen die Wand hinunter und es dauert fast zwei Stunden bis wir am Fuß des Berges ankommen und die restlichen sechs Kilometer zurücklaufen können.

Es ist später Nachmittag aber vom Flinders Range NP haben wir genug. Wir fahren die gut 100km raus nach Quorn wo wir einen einfachen Zeltplatz finden
Auch Quorn ist noch in den Bergen und es ist kalt. Darum haben wir unsere Happy Birthday Gerhard Party in unsere Schlafhöhle verlegt. Trotzdem, alles Gute Gerhard, auch wenn die Glückwünsche verspätet ankommen da wir hier kein Internet haben.


08.05. Port Augusta (den Eseln geht es zu gut)

Port Augusta ist eine Kleinstadt, der alte Hafen, Überreste der ersten Transcontinental Schmalspureisenbahn und ein paar Geschäfte sind bald begutachtet.
Wir haben schon lange keine herausfordernde Wanderung mehr gemacht… wir fahren noch mal 150km nach Norden in die Flinders Range. Unterwegs machen wir kurz halt um das kleine Städtchen Quorn anzusehen das auch von der Erinnerung an die Transcontinental Schmalspurbahn lebt aber recht nett anzusehen ist.

Der Flinders Range NP kostet 10$ Eintritt, 15$ der Campground im Park, die Selfpaystation ist geschlossen da sie immer wieder aufgebrochen wurde. Campground und Eintritt soll man am Wilpena Pound Resort bezahlen.
Auch Gut, dort angekommen erleben wir Geschrei im „Visitor Center“, keine Ahnung was wirklich los ist aber die Angestellten sind unhöflich. Der Clerk wirft mir Zettel und Stift hin, soll ich ausfüllen und 49$ zahlen. Auf meinen Einwand ich möchte keinen Campground im Wilpena Pound Resort sondern im Park wird er noch unfreundlicher, nimmt meine Kreditkarte und wirft mir die Bestätigung hin.
Wir fahren zum Nationalparkcampground und stellen fest: 45km ungeteerte Straße. Wir dürfen nur 12km ungeteerte Straße fahren und unser Fahrzeug ist GPS-überwacht. Wütend fahren wir zum „Visitor Center“ zurück. Ist geschlossen, wir sollen uns im Hotel melden. Dort erkläre ich dem hilfsbereiten und freundlichen Menschen am Empfang die Situation, er meint kein Problem. Gibt uns einen Zettel für den Resortcampground als Ersatz für den NP-Campground ohne weitere Kosten.
Gibt eben überall beide Sorten Mensch.

Was wir noch nicht bedacht hatten, die Nächte in den Bergen sind bereits schweinekalt. Zudem ist der Zeltplatz riesig und dunkel, auf dem Weg von der Dusche zum Auto verlaufen wir uns und frieren schrecklich als wir es endlich finden.


07.05. Outback letzte Etappe

600 km sind es noch bis Port Augusta und bis zum Ende unserer Durchquerung des Outback. Auf der Strecke von Coober Pedy bis Port Augusta gibt es genau zwei Roadhouses sonst nichts. Die Landschaft beschränkt sich auf Ebene mit Büschen und Ebene ohne Büsche.
Einzige Ausnahme sind die großen Salzseen an denen wir aber nur kurz halt machen da die Buschfliegen extrem lästig sind.

 Gegen Abend erreichen wir Port Augusta und nach dem Abendessen bei Subway machen wir es uns am Campground gemütlich.

Samstag, 6. Mai 2017

06.05. Coober Pedy

Rundtour durch Coober Pady, wir beginnen mit dem größten Opalhändler am Ort. Dann das Heimatmuseum. korrekt in einer alten Mine eingerichtet und wirklich informativ gemacht.
Wir fahren raus zu Crocodile Harry's Mine. Der Gute hatte nach 12 Jahren als Krokodiljäger beschlossen sein Glück als Miner zu machen. Ist vor einigen Jahren wohl ohne reich zu werden gestorben. Seine Wohnhöhle und seine Minen sind jetzt zu besichtigen.

Weiter geht es mit verschiedenen unterirdischen Kirchen, die koratisch orthodoxen haben den Vogel abgeschossen und fast eine Kathedrale in den Berg gebuddelt. Der Aussichtsschutthaufen mit Denkmal ist laut Werbung auch ein Muss. Heutzutage werden Opale kaum mehr in Minen gesucht sondern mit riesigen Staubsaugern (Bild) werden 30 Meter tiefe Löcher aus dem Boden gerissen.
Jetzt wollen wir unser Glück versuchen, im Ort gibt es eine Fläche auf der kommerzielles Mining verboten ist und jeder auch ohne Lizenz schürfen (noodeling) darf. Minen graben ist aber verboten. Angeblich soll erst vor einigen Wochen wieder jemand einen ansehnlichen Opal hier gefunden haben. Wir haben aber Schaufel und Hacke vergessen und nur mit den Schuhen Staub aufwirbeln bringt scheinbar nichts. Also Pause am Pool
17.30 noch mal raus und die Kunstgallerie drei Häuser weiter besichtigen. Interessiert uns eigentlich nicht, aber nur wer die anschaut darf anschließend im Kängurukrankenhaus bei der Fütterung dabei sein. Nett, vor allem so ein paar Wochen altes Kängurubaby.
Fazit: Coober Pedy ist ein winziges Minenstädtchen, hässlich ohne Ende aber trotzdem ganz interessant.

Freitag, 5. Mai 2017

05.05. Stuart Highway

Die Verpflegung geht zur Neige, Obst und Gemüsevorräte sind bereits aufgezehrt da sie nicht über die Grenze Northern Territory / Southern Territory mitgenommen werden dürfen. Erste Hungerrevolten auf dem Beifahrerplatz werden angedroht. Das Essen im Roadhouse ist keine Lösung, nicht sehr appetitlich aussehende panierte Fischteilchen, 5x10cm für 18$ und Chips (Kartoffelteile die vor einiger oder längerer Zeit in einer Fritteuse lagen) das Tütchen für 4,50$ werden abgelehnt.
500km sind es bis Coober Pedy, der nächsten Siedlung mit mehr als drei Häusern. Nach etwa der Hälfte der Strecke machen wir uns am Straßenrand die letzten drei Tütchen mit japanischen Nudelfertiggerichten zurecht.

Gegen 4 Uhr erreichen wir Coober Pedy, die Opalhauptstadt der Welt. Im Visitor-Center malt uns der freundliche Erklärbär hinter dem Tresen die Stadt und die Umgebung in den schönsten Farben. Hört sich interessant an was der gute Mann erzählt, wir beschließen zwei Nächte zu bleiben und das selbst anzusehen.
Erweist sich auf den zweiten Blick gar nicht so einfach. Die Erfahrung hat uns gelehrt, dass wenn es irgendwie geht und man eine Wahl hat vorm Einchecken am Platz die Toiletten und Duschen begutachtet werden sollten. Die ersten drei Plätze scheiden nach einem kurzen Blick in die Amenities aus. Der vierte und letzte Campground am Ort fällt positiv auf und hat neu renovierte und saubere Duschen und Toiletten.Wir hatten schon erwogen auf ein Hotelzimmer zurückzugreifen.

04.05. Uluru

Der Campground heißt Ayers Rock Resort und anders als im vorherigen "Resort" ist der Preis fair, der Campground gepflegt und die Duschen sauber. Aber eine riesige Anlage mit Hotel und Zimmerpreisen auf einer nach oben offenen Skala. Allein ein Abendessen im "Fields of Lights" würde über 300$ kosten, gibt keine Speisekarte sondern das Menü des Tages.
Wir müssen eh los, wir wollen heute um den Ayers Rock oder Uluru wandern. Ziemlich kaputter Stein wenn man ihn von Nähe betrachtet aber mit vielen schönen Ecken und Nischen, kleinen Tümpeln in den Schluchten und Höhlen.
Etwas befremdlich wirken die vielen Schilder auf den Respekt gefordert wird man solle doch den Fels nicht fotografieren oder filmen.
Überall ist auch zu lesen, man soll auf keinen Fall auf den Fels klettern, was wir ohne uns zu wundern zur Kenntnis genommen haben. Bis wir an diese Ecke gekommen sind:

Ein ausgewiesener und mit Ketten gesicherter Klettersteig auf den Uluru. Leider war er wegen dem heute stark wehenden Wind aus Sicherheitsgründen gesperrt. Sonst wären wir da auch rauf!
Vielleicht war's besser so, wir fahren noch aus dem Park und bis zum Erldunda Roadhouse wo wir unser Nachtlager aufschlagen sind es 250km.
Das Roadhouse besitzt eine Emu-Farm und eine Kanguru-Farm. Das Cheftier im Kangurugehege wird Chuck Norris genannt, vermutlich ein Hinweis darauf das er gemeine Karatetritte kennt...

Mittwoch, 3. Mai 2017

03.05. Uluru (Ayers Rock)

Gegen Mittag erreichen wir nach gut 300km den Nationalpark. Ein kurzer Besuch im Kulturzentrum, ein erster Blick auf den Fels, aber dann aber noch 50km weiterfahren zum Kata Tjuta, dem größeren Fels in diesem Park. Wir wollen den Full Circuit Walk im Valley Of The Winds machen.


Wunderschöne Landschaft aber der Weg ist in der ersten Hälfte in schlechtem Zustand und in der zweiten Hälfte katastrophal. Über lose Felsbrocken in Steilhängen gehts nach unten, die Reste verfallener gemauerter Stufen sind vereinzelt noch zu sehen. Auch der weitere Weg durch ein mit Felsen und Geröll gefülltes Bachbett wird nicht besser.
Aber was erwartet man schon für 50$ Eintritt...

Dann geht es wieder zurück, Sonnenuntergang am Uluru. Großes Gedränge am weitläufigen PKW-Parkplatz. Für die vielen Busse gibt es weiter vorne einen eigenen großen Parkplatz.
Trotzdem finden wir einen schönen Platz und es ist wirklich schön anzusehen, wie der Berg im Sonnenuntergang ständig seine Farbe ändert.

Jetzt aber schnell wieder raus, im Park darf man nicht übernachten. Wir müssen noch einen Platz im 30km entfernten Campground finden.

02.05. Kings Canyon

Der Grund warum wir hier sind ist der Kings Canyon Rim Walk, aber erst mal den Canyon Walk, einen Kilometer in den Canyon auf dem geteerten Rentnerwalk. Ist trotzdem nett, aber dann gehts richtig steil hoch zum Canyon Rim. Und wenn man oben ist eine Hilfe falls man auf jemand trifft der es nicht geschafft hat. Knapp 500km von der nächsten Ambulanz (nicht Krankenhaus!) entfernt findet man auf dem Rim des Canyons einen Defibrillator. OK OK, meine Begeisterung können vermutlich nicht alle teilen, aber trotzdem:
Der Canyon Rim Walk ist wirklich eine Perle, gut gekennzeichneter Trail rund um die gesamte Schlucht, ein wunderschöner Canyon und Highlights wie Garden Eden (eine Schlucht mit kleinem See), kleinen Klettereinlagen und dort wo es zu steil wird Treppen und Brücken. 

Abends dann noch zum Sunset Point, wo man den Berg im Sonnenuntergang bewundern kann. Oder der Vorwand für die Australier Bier und Wein zu trinken. 10$ das Glas vom fliegenden Händler.

zum Kings Canyon

Zum Kings Canyon sind es 475km, also erst mal Frühstücken. Das große links vorne ist wirklich 1kg Käse, im Stück kostet er nur ein drittel als kleinere Aufschnitte. Ist unser drittes Kilo!

Vorbei geht es noch an Australiens größter Kamelfarm, Australiens größter Emufarm und einigen weiteren weltbewegenden Dingen. 
Kurz vorm Canyon dann noch ein 3km Spaziergang zur Kathleen Spring und dann unser Nachtlager am Kingscanyon Resort Campground aufschlagen. Der einzige Platz an dem man Campen darf im Umkreis von 200km. Und natürlich etwas teurer, nennt sich Resort. 
Einer der schmutzigsten und runtergekommensten Plätze die wir bisher gesehen haben, das Resort.